Ausstellungen
FOTOGRAFISCHE SAMMLUNG
Die Fotografien von Ludwig Kuffer, Andreas Langfeld und Elisabeth Neudörfl aus dem Alfried Krupp Krankenhaus mit Standorten in Essen-Rüttenscheid und Essen-Steele zeigen eine streng funktionale und hochtechnisierte Arbeitswelt, in deren Mittelpunkt der Mensch und seine Versorgung steht. Elisabeth Neudörfl dokumentiert in ihren schwarz-weiß gehaltenen Bildern die menschenleeren und reglementierten Gänge der Krankenhäuser, in denen sich jener Alltag abspielt, der in Andreas Langfelds farbigen Portraits nachvollzogen werden kann: Fotografien von Operationen, Planungsmeetings und alltäglichen Abläufen werden mit Portraitaufnahmen der Menschen vor Ort kombiniert. Über Ludwig Kuffers Detailstudien von technischen Gerätschaften oder alltäglichen Dingen konkretisiert sich eine Vorstellung der gebauten wie erlebten Realität, die zwischen optimierter Infrastruktur und hochentwickelter Technologie stattfindet. Elisabeth Neudörfl ist Professorin für Dokumentarfotografie an der Folkwang Universität der Künste, Andreas Langfeld und Ludwig Kuffer sind Absolventen der Hochschule.
Neben den Bildserien von Kuffer, Langfeld und Neudörfl präsentiert die Ausstellung unter anderen mit Karl Heinz Tobias‘ sozialkritischer Fotoserie Frauen im Altenheim (1987) Aspekte der Pflege von Menschen in spezialisierten Institutionen, während in Günter Hildenhagens Arbeit Freunde (1979) der Fokus auf die enge Verbindung zwischen zwei Männern in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung gerichtet wird. Susan Mogul zeigt in Beauty Parlor (1973) einen Bereich der Dienstleistung, in dem es um kosmetische Behandlungen, individuelle Wünsche und eigens dafür eingerichtete Räumlichkeiten geht. Auch in einer frühen Arbeit von Candida Höfer, die 1981 eine Kuranlage in Baden-Baden fotografierte, steht die Genesung und Erholung des Körpers im Vordergrund.
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