12. Nov 2011
22. Jan 2012

Plakate für die Sammlung

Schenkungen an das Deutsche Plakat Museum (2005 – 2011)

Wie für jedes Museum, so ist auch für das Deutsche Plakat Museum die profilierte Erweiterung der Sammlung eine der zentralen Aufgaben, dieser nähert man sich auf verschiedene Weise. Die prinzipiellen Möglichkeiten sind der Ankauf, der Tausch und die Schenkung.

Diese Ausstellung will sich der Schenkungen annehmen, die das Deutsche Plakat Museum seit 2005 erhalten hat und damit auch den Schenkern der Plakate und Spendern von Geldmitteln zum Erwerb – von zumeist besonderen Einzelstücken – öffentlich zu danken.

Es sind nicht unwesentliche Quantitäten und Qualitäten, die dem Museum übereignet wurden. Bei Plakaten ist es oft nicht der finanzielle Wert der den Ausschlag gibt, ganz häufig sind es emotionale Gründe, weshalb eine solche Sammlung entstanden ist. Sie gruppiert sich zumeist um ein Thema oder um einen Gestalter. Umso höher ist dann auch die Bereitschaft zu bewerten, diese Blätter in unsere Hände zu legen. Wir schließen hier an die Idee der Ausstellung Zu treuen Händen – Schenkungen an das Deutsche Plakat Museum aus dem Jahre 1996 an.

Die Motivation, Plakate in das Deutsche Plakat Museum zu schenken mag verschieden sein, die Erwartung jedoch ist immer ähnlich: Die Arbeiten sollen gut aufbewahrt werden, man möge sich mit Ihnen beschäftigen, sie angelegentlich der Öffentlichkeit präsentieren und den Namen des Schenkers nicht vergessen. In der Tat sind die Ausstellungen des Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang, die seit 2005 organisiert wurden, ohne diese Schenkungen nicht zu denken, zumindest nicht in der dargestellten Qualität. So wird aus dem Nehmen auch wieder ein Geben – in dieser Verantwortung stehen wir, ihr wollen wir gerecht werden und zeigen, dass die Schenkungen nicht einfach in den Tiefen der Depots verschwinden, sondern dass sie auch außerhalb von Ausstellungen wertgeschätzt sind – durch eine intensive formale, wie wissenschaftliche Arbeit an ihnen.

Die Ausstellung wird aus den ca. 12.500 übereigneten Plakaten eine Auswahl von rund 60 Arbeiten zeigen, zeitlich reichen diese von 1910 bis in die Gegenwart, geografisch stammen sie überwiegend aus Europa, und hier mehrheitlich aus dem deutschsprachigen Raum.

Auch wenn hier nur ein begrenzter Einblick geboten werden kann, so soll diese Präsentation natürlich auch ermutigen, den Zögerlichen bestärken, auch seine Plakate in das Deutsche Plakat Museum zu geben oder eine Erwerbung zu unterstützen.